Marek Raminski wuchs im polnischen Masuren auf; bereits sein Großvater war ein angesehener Maler. Der junge Raminski, bereits mit 21 Jahren Vater von Zwillingen, schlug zunächst den Berufsweg ein. Noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs arbeitete er in Deutschland als Ingenieur und lernte dort die Freiheit schätzen. Er beschloss, nicht wieder in das sozialistische Gefängnis zurückzukehren, wo seine Familie politisch verfolgt wurde.
Kurz vor seinem 50. Geburtstag entdeckte Raminski das lange verschüttete Talent und seine Liebe zur Malerei wieder. Wenige Jahre später, im Jahr 2008, wurde er an der Düsseldorfer Kunstakademie aufgenommen. Dort verbrachte er zehn Jahre in der Klasse von Professor Siegfried Anzinger, dem Begründer der „Neuen Wilden“, der Raminskis „vollständig eigen Stil“ würdigte. Sein Werk ist vielseitig und spannungsgeladen, die expressiven Farben zeigen die Welt buchstäblich in einem anderen Licht. Er spannt sich von Figurativem über (Traum-) Landschaften bis hin zu Abstraktem. Er möchte eine andere Ebene zeigen, die wir mit unseren Augen nicht erfassen können, wo alles untrennbar miteinander verbunden ist, unzerstörbar, offen, unendlich freudvoll…
Von Düsseldorf zog Raminski 2022 der Liebe wegen nach Rösrath, wo er eine neue Heimat gefunden hat. Die Wälder und Gewässer um Rösrath haben bereits Einzug in seine jüngsten Bilder gefunden.